UMC Utrecht
Hoch- und Intensivpflege am UMC innoviert mit Boxenwand von De Ridder Safe & Secure auf Station
Das HIC am UMC Utrecht beherbergt junge Menschen, die sich in einer akuten Krise befinden und dadurch manchmal eine Gefahr für sich selbst oder ihre Umgebung darstellen. Entlastung in Form von Bewegung ist für viele junge Menschen effektiv. Daher suchte das Team des HIC nach Möglichkeiten, wie die jungen Menschen auf kontrollierte Weise wütend werden können. Und das fanden sie in der Boxwand, die von De Ridder Safe & Secure installiert wurde. Kelly Verschoor, leitende Krankenschwester im HIC, erklärt Ihnen in diesem Artikel, warum die jungen Leute und ihr Team so sehr davon profitieren!
Im HIC im UMC Utrecht werden Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren mit sehr unterschiedlichen Problemen aufgenommen. Die Aufnahme kann freiwillig oder erzwungen sein, und es ist ein kombiniertes Team anwesend, das eine 24-Stunden-Betreuung bietet. „Wir bieten eine Krisenbetreuung an, bei der das Hauptziel darin besteht, die Krise, in der sich die jungen Menschen befinden, abzuwenden. Wir streben eine Aufnahme von bis zu 3 Wochen an. Danach wird die Betreuung ambulant fortgesetzt, zum Beispiel in den Wohnungen der Jugendlichen“, erklärt Kelly.
Als leitende Krankenschwester auf der Station für Hoch- und Intensivpflege (HIC) hat Kelly sowohl pflegebezogene als auch pflegeübergreifende Aufgaben. Zusammen mit ihren leitenden Kollegen ist sie auch für die jungen Menschen auf der Station von der Aufnahme bis zur Entlassung verantwortlich.
„Mit den jungen Menschen untersuchen wir, wie sie auf ihre eigenen Emotionen reagieren und wie sie mit Rückschlägen umgehen. Oft reicht das aus, und wir suchen gemeinsam nach einer effektiveren Bewältigung. Zum Beispiel mit Hilfe eines Emotionsarbeitsplans: eine Art Handbuch, das jungen Menschen hilft, mit ihren eigenen Emotionen umzugehen. Wir suchen mit den jungen Menschen nach Perspektiven und Hoffnung, wenn sie nicht wissen, wie sie gut leben sollen und dadurch eine Gefahr für sich selbst darstellen.“
Die Boxenwand: sichere und kontrollierte Entladung
„Wenn junge Menschen mit Emotionen oder Frustrationen zu kämpfen haben, finden sie oft Entspannung in der Bewegung. Ein Spaziergang reicht da meist nicht aus. Also suchten wir nach einer Möglichkeit, wie die Jugendlichen sich sicher entladen können, ohne das Risiko von Verletzungen oder Schäden. Wir zogen mehrere Möglichkeiten in Betracht, wie zum Beispiel einen Boxsack oder eine Boxstange. Dies erforderte jedoch zu viel Aufsicht, während wir den jungen Leuten Raum geben und eine sichere Entladung ermöglichen wollten“, sagt Kelly.
Kellys Kollegen sahen die weiche Wandverkleidung bei einem Arbeitsbesuch im Erfahrungsraum von De Ridder Safe & Secure und waren hellauf begeistert. „So kamen wir tatsächlich dazu, eine Wand mit der weichen Wandverkleidung zu verkleiden, eine sogenannte ‚Boxing Wall‘. Da die gesamte Wand aus weichem, feuerhemmendem CMHR-Schaumstoff besteht, können sich die Jugendlichen mit voller Wucht dagegen werfen. Wenn ich den Jugendlichen von der Boxwand erzähle, können sie sich das nicht vorstellen. „Können wir das einfach so treffen?“, fragen sie mich dann erstaunt. Und alle Jugendlichen empfinden es nach eigener Aussage als positiv, als eine schöne Möglichkeit, Spannungen abzubauen.“
Komfortzimmer zum Entspannen
Die Boxwand befindet sich im Komfortraum auf der Station, den alle Patienten frei betreten können. Dies ist ein schöner Raum, in den sich die Jugendlichen zurückziehen können, mit einem Sternenprojektor, Sitzsäcken, Schaukelstühlen, Pflanzen und Spielen. „Durch die Boxenwand können die Jugendlichen buchstäblich Unbehagen erleben. Es kommt regelmäßig vor, dass sich die Jugendlichen nach dem Entladen in den Sitzsack plumpsen lassen und Tränen vergießen. Sie brauchen hier nicht eingeschränkt zu werden, der ganze Zutritt ist für sie schon so einschränkend“, sagt Kelly.
Die sichere Art des Entlassens bringt viele Vorteile mit sich. Wo junge Menschen sonst mit dem Kopf oder den Fäusten gegen die Wände und die Tür ihres Schlafzimmers schlagen würden, kann dies nun auf eine zugängliche Art und Weise geschehen, die keine Verletzungen oder Lärmbelästigung verursacht und Schäden an der Station verhindert. Die Boxwand gibt Kelly und ihren Kollegen auch Werkzeuge an die Hand, mit denen sie jungen Menschen, die sich selbst in einer Krisensituation befinden, ein sicheres Umfeld bieten können: Die Bewegung des Headbanging ist erlaubt, aber sie kann auch auf eine Weise ausgeführt werden, die nicht schmerzhaft ist.
Eine innovative Lösung
Das HIC des UMC Utrecht ist unser erster Kunde, der weiche Wandverkleidungen auf diese Weise einsetzt. Normalerweise wird er in Kombination mit einem weichen Bodenbelag in Isolierzellen, Time-out-Räumen und Absonderungsbereichen verwendet. Der weiche Wandbelag kann in jeder RAL-Farbe ausgeführt werden. „Wir haben eine Farbe aus unserer eigenen Farbpalette gewählt, die aus verschiedenen Farben besteht, die sich als beruhigend erwiesen haben“, sagt Kelly.
Die gesamte Station hat einen offenen, wohnlichen Charakter. Die jungen Leute können sich auf der Station frei bewegen und es gibt einen offenen Schreibtisch, der es ihnen ermöglicht, mit einer Krankenschwester oder einem Soziotherapeuten zu sprechen. „Es ist sehr wichtig, dass wir für die jungen Menschen ansprechbar sind, denn sie haben von Natur aus eine hohe Hemmschwelle, Gefühle auszudrücken. Wir profitieren auf jeden Fall von der offenen Atmosphäre: Wir merken, dass wir Dinge schneller aufnehmen, was uns erlaubt, rechtzeitig Anpassungen vorzunehmen.“
Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten erfahren?
Besuchen Sie unseren Erlebnisraum und lassen Sie sich wie Kellys Kollegen bei einer Tasse Kaffee von innovativen und bewährten Lösungen für ein menschenwürdiges Wohnumfeld inspirieren. Haben Sie spezielle Fragen zu weichen Wandverkleidungen oder suchen Sie nach einer anderen Lösung? Dann kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns, mit Ihnen zu denken.